Programm

American Football ist ein Sport für jedermann:frau!

Vorläufer Ablauf (Änderungen vorbehalten):

  • 12:00 Uhr Start der HAPPYSIZE Power Party vor dem Stadion
  • 16:00 Uhr Pre-Game Show im Stadion
  • 17:00 Uhr Kick-Off
  • 20:30 Uhr Siegerehrung

Egal ob Tackle Football oder Flag Football, egal ob Frauen oder Männer, egal ob gestandene Erwachsene oder junge Schulkinder: Mit kleinen Modifikationen der Regeln lässt sich die Grundidee von American Football in vielen Varianten spielen.

Faszinierend ist die Jagd nach Touchdowns, Quarterback Sacks und dem gegnerischen Ballträger auf jede erdenkliche Art. Nicht umsonst ist es die beliebteste TV-Sportart in den USA (und holt weltweit mächtig auf), dynamischer, spannender und spektakulärer als in den zwei bis drei Stunden eines Football-Spieles geht es weder auf Bildschirmen noch in Stadien selten zu.

In den Vereinen der Landesverbände des AFVD haben sich über 73.000 Menschen dieser faszinierenden Sportart und/oder dem Cheerleading verschrieben. Auch für Cheerleading gilt: ebenfalls auf höchstem Niveau Leistungssport für Frauen und Männer, nicht nur mit Tanz-, sondern auch mit Elementen, die beim Turnen in die anspruchsvollsten Kürprogramme passen würden.

Klar, beim ERIMA GFL Bowl im Stadion an der Hafenstraße werden wir die zwei besten Teams der Männer im Tackle Football auf dem Feld sehen. Aber im Rahmenprogramm will sich der gesamte American Football Verband Deutschland mit all seinen Facetten präsentieren. Spieler, Coaches, Cheerleader und Schiedsrichter prägen das Wesen des American Footballs von Flensburg bis ins Allgäu, vom Saarland bis zum Erzgebirge.

Es ist an der Zeit, den größten Festtag des AFVD wieder ganz ihnen zu widmen. Die Cheerleader selbst werden natürlich bei der Gestaltung des Rahmenprogramms ihre ureigene Rolle übernehmen: Jubel, gute Stimmung und beste Laune verbreiten. Aber auch sie sollen ebenso wie die übrigen Aktiven selbst darüber hinaus mit einem Rahmenprogramm unterhalten werden, das ihnen nach ihren Leistungen während des Jahres zusteht.

Der Besuch beim ERIMA GFL Bowl wird sich auch deswegen für die ganze Familie lohnen, ein umfassendes Angebot an Food und Drinks erwartet alle Besucher.

Für Live-Musik werden verschiedene Gäste und DJs sorgen. Die Nationalhymne wird im Stadion vor dem Spiel ebenso wenig fehlen wie danach eine würdige Siegerehrung, die die Sportler in den Mittelpunkt stellt. Fachkundige Stadionmoderation und die richtige Musik zum richtigen Zeitpunkt sollen in der Arena den „Flow“ des Spieles unterstützen.

Was aber tatsächlich für die spezielle Gänsehaut-Atmosphäre des ERIMA GFL Bowl sorgt, steht jetzt schon fest: die Fans und Mitglieder der deutschen Football-Vereine, die von nah und fern anreisen werden und sich für die Unterstützung eines der beiden Finalisten oder auch die Präsentation ihres eigenen Vereines bekanntlich die kreativsten Dinge einfallen lassen. Um die eine oder andere solche Aktion zu befördern, werden für Vereine noch spezielle Mengenrabatte auf die – regulär schon erschwinglichen – Eintrittspreise angeboten.

Das Stadion an der Hafenstraße ist ein wahres Schmuckstück und zu Recht der große Stolz des Fußball-Traditonsvereins Rot-Weiss Essen. Neben den Erstliga-Fußballerinnen der SGS Essen bestreiten die Rot-Weißen ihre Heimspiele dort, derzeit in der dritten Liga. Dabei wurde das Stadion an der Hafenstraße von Fans und Redaktion des auf die dritte Fußball-Liga spezialisierten Portals liga3-online.de kürzlich unter den 20 Spielstätten der Liga als das beste und schönste Stadion ausgezeichnet.

Wichtig für American-Football-Fans: Vor allem mit den Kategorien Stimmung, Sicht aufs Spielfeld, Komfort und Anreise punktete die Arena und kam deswegen auf den Gesamtsieg. Das Stadion mit rund 20.000 Plätzen war in den Jahren 2011 und 2012 für rund 65 Millionen Euro neu gebaut worden. Dabei wurde zum Beispiel das „Warmgebäude“ an der Haupttribüne auf die Anforderungen modernen Caterings und zeitgemäßer Event-Gestaltung hin konzpiert, ein architektonisch auffälliges Dach über Teile der Tribünen gespannt und 2021 eine neue LED-Anzeigetafel installiert. Die im Gesamtbild elegant und leicht wirkende Dachkonstruktion hat etwa das Gewicht der Kuppel des Reichstagsgebäudes in Berlin und setzt mit 40 Pylonen, die 27 Meter weit über das Spielfeld hinausragen, ein weithin sichtbares optisches Highlight.

Gebaut wurde das Stadion an der Hafenstraße am historischen Standort des ursprünglich nach Vereinsgründer Georg Melches benannten alten Stadions. 1939 war die 1920 dort errichtete reine Sportanlage zu einer größeren Spielstätte umgebaut worden. Im zweiten Weltkrieg wurde dieses Stadion nahezu vollständig zerstört. Danach gab es den ersten Neubau eines „Stadions an der Hafenstraße“, das nach Melches’ Tod nach ihm benannt wurde.

Auch jenes Stadion war übrigens – zu seiner Zeit – topmodern. Den Standard der 50er Jahre setzten damals bei Sportstadien die Engländer, und nach Meinung vieler Zeitgenossen war das Essener Stadion damals dasjenige in Deutschland, das dem großen Vorbild „Highbury“ von Arsenal London am nächsten kam. Als erstes Stadion im Ruhrgebiet bekam es damals auch eine Flutlichtanlage.

Bis 2012 blieb das „GMS“ Heimat von Rot-Weiss Essen und damit auch für Fußballer, deren Namen auch Football-Fans kennen dürften: Helmut Rahn, Willi „Ente“ Lippens, Horst Hrubesch oder Otto Rehhagel. Der Zahn der Zeit nagte aber unerbittlich am Bauwerk, 1994 musste die erste Tribüne abgerissen werden, später das gesamte Stadion.

Die besondere Stimmung aber, die nahmen die Essener mit in das moderne Stadion an der Hafenstraße. Wichtig für Nicht-Eingeweihte, die zum ersten Mal ins Stadion kommen: Die Osttribüne heißt hier „Alte West“ (und ihre Blöcke sind jene mit einem „W“) – in Erinnerung daran, dass sie dort steht, wo sich die legendäre Westribüne des alten Stadions befand.

Aber beim ERIMA GFL Bowl schadet ein kleiner Spaziergang, vielleicht mit einem Umweg, bekanntlich ja nichts: An jeder Ecke bei der Power Party rund ums Stadion und auf den Tribünen selbst wird man alte Bekannte und neue Freunde der großen europäischen Football Community treffen. Und wenn dann am Abend des 12. Oktober auch die einiges an Stadionstimmung gewohnten Essener erleben, wie sehr die Post erst bei einem Finale um die Deutsche Meisterschaft im American Football abgeht – dann wird ein weiterer Meilenstein an einem der geschichtsträchtigsten Orte des deutschen Sports gesetzt sein.

Daten und Fakten zum Stadion:
Gesamt: 20.310 Besucher (gem. Baugenehmigung auf 20.000 Besucher begrenzt)
Stehplätze: 9.040 Besucher
Sitzplätze: 11.270 Besucher (gesamt)
Business Seats: 1.061 Besucher (i.d.R. mit Platz im BusinessClub verbunden)
Presseplätze: 138 Besucher (23 Plätze am festen Tisch, 115 Plätze am Klapptisch)
Rollstuhlfahrerplätze/Begleitplätze: 46+46 Besucher
Sparkassen Lounge (große Loge): 81 Besucher
Logen 1 bis 10 gesamt: 274 Besucher

Westtribüne: Blöcke mit Kennzeichnung G
Nordtribüne: Blöcke mit Kennzeichnung R
Osttribüne: Blöcke mit Kennzeichnung W (! für „Alte West“)
Sparkassentribüne: Blöcke mit Kennzeichnung E

Wichtige Kennzahlen zum Stadion:
Reihenzahl: 32 Reihen
Stufentiefe: 80 bis 90 cm
Steigung, parabolisch: 28,5 bis 40,0 cm
Sichtlinienüberhöhung: mind. 9 cm
Abstand zum Spielfeld: 8,60 bis 10,10 m

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Essen ist mit etwas unter 600.000 Einwohnern eine der größten Städte Deutschlands. Im Zentrum der Metropolregion Rhein-Ruhr gelegen, gilt Essen als „heimliche Hauptstadt“ des Ruhrgebiets. Das in vergangenen Jahrhunderten vor allem für Bergbau und die sich daran anknüpfende Schwer- und Stahlindustrie bekannte Konglomerat von Städten ist heutzutage wieder eine von viel Grün durchzogene Region mit allerdings lebendiger Großstadtatmosphäre in vielen städtischen Zentren.

Essen ist unter diesen Städten die hervorstechende, war 2010 – stellvertretend für die Region – Kulturhauptstadt Europas und wurde 2017 als grüne Hauptstadt Europas ausgezeichnet. Der Strukturwandel von einem Kohleabbaugebiet hin zu einer modernen Dienstleistungsmetropole war nicht immer einfach, wurde aber gerade in Essen dazu genutzt, städtische Vorzüge mit einer Rückbesinnung auf stadtnahe und möglichst naturbelassene Erholungsgebiete den Erfordernissen des 21. Jahrhunderts anzupassen.

In etwas unter zwei Millionen jährlichen Übernachtungen (vor der Pandemie) und einem in den letzten Jahren immer weiter ausgebautem Angebot an Hotels, Hostels und Pensionen in allen Preisklassen und für jeden Geschmack zeigt sich Essen als ein touristischer Anziehungspunkt besonderer Qualität. Der Besuch beim ERIMA GFL Bowl muss also nicht auf eine Tagesreise beschränkt bleiben.

Das Angebot an Gastronomie, Kultur- und Nachtleben oder an Museen ist üppig, wobei in der Architektur natürlich die jüngere Geschichte des Ruhrgebiets mit dem UNESCO-Weltkulturerbe „Zeche Zollverein“ eine besondere Stellung einnimmt. Die mittelalterlichen Wurzeln sind dennoch nicht zu übersehen, etwa beim Essener Münster, das auf rund 750 Jahre Geschichte zurückblickt. Moderne Architektur findet sich unter anderem beim Opernhaus aus den 80er Jahren.

Feiern oder Musik hören – ob kirchlich oder weltlich – konnten die Essener schon immer. Wie sollte es auch anders sein, wenn die Tage von knochenharter Arbeit geprägt waren. Einen besonderen Stellenwert hat in der Essener Geschichte aus ebendiesen Gründen auch der Sport. Und auch da solcher, der vor allem harte Arbeit und Trainingsdiziplin erfordert: Rudern (unter anderem auf der Ruhr) hat eine lange Tradition, die Fußball-Vereine der Stadt hatten stets nicht umsonst das Image der Arbeitervereine, TUSEM Essen ist mehrfacher deutscher Meister, Pokalsieger und Europapokalsieger im Handball.

Im American Football ist Essen durch Traditionsverein Assindia Cardinals vertreten, derzeit in der dritten Liga. Bemerkenswert auch: Die anderswo zur jährlichen Weltrekord-Jagd ausgebaute Idee eines Stadt-Marathons wird in Deutschland nirgendwo länger ununterbrochen veranstaltet als in Essen: Seit 1963 läuft man hier den „Marathon Rund um den Baldeneysee“.

Die Lage, die Bedeutung der Stadt und ihre Vielfalt haben zur Folge, dass Essen eine der am besten an regionale, nationale oder internationale Verkehrswege angebundene Städte in Deutschland ist. Zur Anreise zum ERIMA GFL Bowl wird man zwar die Wasserstraßen weniger nutzen, aber auch die Anbindungen an das Autobahnnetz und vor allem an den Schienenverkehr sind erstklassig. ICEs im Stundentakt aus sämtlichen Regionen Deutschlands kommen am Essener Hauptbahnhof an und verbinden sie Stadt so auch mit den Flughäfen Düsseldorf (rund 25 Kilometer entfernt) oder Köln/Bonn (etwa 60 Kilometer). Der Hauptbahnhof selbst ist einer der Knotenpunkte im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, der mit Regionalbahnen, Straßenbahnen und Bussen fast das komplette Ruhrgebiet und den Niederhein abdeckt und sich zum Beispiel bis nach Aachen oder Düsseldorf erstreckt.

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